Welche Mücken stechen und warum wollen sie unser Blut?

Während sich die männlichen Mücken von Nektar und anderen Pflanzensäften ernähren und weder Mensch noch Tier stechen, benötigen die weiblichen Mücken alle 3-4 Tage frisches Blut um ihre Eier zu bilden. Diese Eier legt die weibliche Mücke in Wasserstellen bzw. stehende Gewässer ab. Oftmals sind dies Teiche, Regentonnen, Pfützen oder Seitenarme von Flüssen und Seen.

Als ihren Wirt bevorzugen die Stechmücken - je nach Gattung - entweder Tiere oder Menschen. Einige Mücken wechseln jedoch auch - manche auch abhängig von der Jahreszeit - zwischen den Wirten und können auf diese Weise Erkrankungen von Tieren auf den Mensch übertragen. 

Was lockt Moskitos an?

• Für die Flugphase der Mücke sind vorwiegend die visuellen Faktoren entscheidend.
  
  
• Bei der Annäherung an den Wirt wird dann aber überwiegend der Geruchssinn der Mücke eingesetzt:
  
  
  • Mücken können das über die Lunge eines Menschen ausgeatmete und über die Haut ausgeschiedene Kohlendioxid über eine Entfernung von mehr als 30 Meter wahrnehmen und ihr mögliches Opfer anpeilen.
    
    
  • Auch der Geruch, verursacht durch mikrobiellen Abbau von Fettsäuren auf dem Hauttalg der Menschen, beeinflusst das Verhalten der Mücke auf der Suche nach ihrem Wirt.
    
    

Somit sind Kohlendioxid und Milchsäure die zwei zentralen Stimuli, die das Verhalten der Stechmücke beeinflussen. Da sich sowohl die Abbauprodukte, die entstehen, wenn Schweiß auf der Haut zersetzt wird, als auch die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid bei jedem Menschen unterschiedlich sind, lässt sich so auch erklären, warum manche Menschen häufiger als andere gestochen werden. Eine Veränderung des Geruchsprofils durch die Verwendung von Repellents (Mückenschutzmittel), das tägliche Wechseln von Socken sowie das regelmäßige Waschen der Füße kann die Mücken somit von ihrer Blutmahlzeit gezielt abhalten.

Zu welcher Tages- und Nachtzeit stechen Mücken am liebsten?

• Die sog. Tigermücken Aedes aegypti und Aedes albopictus sind morgens, abends aber z.T. auch tagsüber auf Beutesuche.
  
  
• Die sog. Malariamücke (Anopheles) meist während der Dämmerung, nachts und in den frühen Morgenstunden.
  
  

• Tagsüber solltest Du ein wirksames Repellent / Moskitomittel verwenden und Kleidung mit Insektenschutz tragen.
   
• Um Stiche auch Nachts zu vermeiden, solltest Du unter einem Moskitonetz schlafen und in einfachen Unterkünften ein Schlafsack mit Insektenschutz verwenden.

.