Der seit 1998 auf dem Markt erhältliche Wirkstoff Icaridin, auch bekannt unter den Namen „Picaridin“ oder „Bayrepel“, erzielte in verschiedenen Studien mit DEET vergleichbare Schutzzeiten gegen Mücken der Art Aedes, Culex, Anopheles sowie gegen Fliegen und Zecken. Icaridin schützt sowohl gegen heimische als auch gegen tropische Mücken.

Icaridin hat wie DEET ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil, allerdings eine geringere Resorption durch die Haut als diejenige von DEET und weniger aggressive Eigenschaften gegenüber Kunststoffen. Im Handel finden sich Anti-Moskitomittel mit Konzentrationsmengen von diesem Wirkstoff zwischen 10% und 20%. 

Da Icaridin im Vergleich zu DEET erst seit einigen Jahren am Markt angeboten wird, ist die Anzahl der Studien sowie die Dokumentation zur Wirksamkeit des Mittels etwas geringer als für den Wirkstoff DEET. Vor diesem Hintergrund wird eine Verwendung bei Kindern unter zwei Jahren nicht empfohlen – auch zur Anwendung während der Schwangerschaft liegen bislang keine aussagekräftigen Daten vor.

Zu den möglichen unerwünschten Nebenwirkungen gehören lokale Hautreaktionen. Grundsätzlich gilt Icaridin bei korrekter Anwendung jedoch als gut verträglich.

Kontakt mit den Augen, Schleimhäuten, Wunden oder erkrankter Haut sollen wie auch bei Mitteln mit dem Wirkstoff DEET vermieden werden.

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>> Moskitomittel mit dem Wirkstoff Icaridin

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